Schweizer Botschaft, Algerien
Das international aufstrebende Schweizer Architekturbüro Lütjens Padmanabhan wurde mit der Planung des neuen Schweizer Konsulats in Algerien beauftragt und setzte dabei auf eine zurückhaltende Architektur, die sich am Bauhaus orientiert. 2017 wurde mit den Planungsarbeiten des Projektes begonnen, das 2024 abgeschlossen wurde.
In seiner Form erinnert das neue Konsulat an einen kaleidoskopischen Gartenpavillon mit einem Vollgeschoss, einem Untergeschoss und einer offenen Dachterrasse samt Palmengarten und Meerblick. Das Gebäude wurde in massiver Bauweise erstellt und besteht größtenteils aus lokalen Rohstoffen, vom Beton bis hin zum Marmorboden.
ewo durfte das gesamte Botschaftsgelände mit maßgeschneiderter Beleuchtung für den Innen- und Außenbereich ausstatten. Gemeinsam mit Produktdesigner Jörg Boner sind wir das ewoIndividual-Projekt angegangen: Die zurückhaltend-geometrische Architektur, die sich an der Idee des Bauhaus-Stils orientiert, diente dabei als Inspiration für das Leuchtendesign. Um dem Gebäude selbst genügend Raum zur Entfaltung zu lassen, wurde auf dem gesamten Gelände dieselbe Leuchte eingesetzt – lediglich die Montageart ändert sich:
Insgesamt 162 weiße Cubes mit weißen Hochglanz-Discs beleuchten die Straßen und Wege des Außenbereichs aus Masthöhe, während sie in den Innenräumen als Deckenleuchten, Wandleuchten, Seilleuchten und Stehleuchten eingesetzt werden. Die Schutzklasse der Leuchtenexemplare passt sich jeweils dem Einsatzort an. Ein gelungenes Projekt, das nicht nur zum Gesamtkonzept des Bauwerkes passt, sondern auch den Schweizer Wert „variety in unity“, also „Vielfalt in Einheit“, optimal widergespiegelt.
„Die Zusammenarbeit mit ewo war wie immer sehr gewinnbringend – das entwickelte Design konnte effizient und zur Zufriedenheit des Kunden umgesetzt werden“, so Produktdesigner Jörg Boner.
Kunde: Schweizer Botschaft in Algier
Architekten: Lütjens Padmanabhan
Produktdesigner: Jörg Boner
Produkt: ewoIndividual
Fotografie: Milo Keller
Fertigstellung: 2024